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Incels: Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults

Inhaltstyp (RDA) Text
Medientyp (RDA) ohne Hilfsmittel zu benutzen
Datenträgertyp (RDA) Band
1. Person/Familie Kracher, Veronika [VerfasserIn]
1. Körperschaft Ventil Verlag UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG [Verlag]
Titel Incels: Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults
Verantw.-ang. Veronika Kracher
Verlagsort (RDA) Mainz
Verlag (RDA) Ventil Verlag UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG
E-Jahr 2020
E-Jahr (RDA) November 2020
Umfangsangabe 275 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Weitere Angaben Literaturverzeichnis: Seiten 253-259
Weitere Angaben Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
ISBN 978-3-95575-130-2 Broschur : EUR 16.00 (DE)
NBN-Nr. 20,N01
Bezugswerk Autorenkommentar
Schlagwort / lok. Gewalt / Gesellschaft
Schlagwort / lok. Zölibat
Schlagwort / lok. Mann / Sexualität
Schlagwort / lok. Sexualität / Gesellschaft
Schlagwort / lok. Geschlechterrolle
Schlagwort / lok. Social Media
Inhaltliche Zsfg. Bevor Alek Minassian im April 2018 mit einem Auto in eine Menschenmenge in Toronto raste und zehn Menschen ermordete, hinterließ er auf Facebook folgende Nachricht: »The Incel rebellion has already begun! All hail the Supreme Gentleman Elliot Rodger!«. Elliot Rodger hatte 2014 auf dem Campus der Universität von Kalifornien in Santa Barbara sechs Menschen getötet und 13 weitere verletzt. Er hinterließ ein über hundert Seiten langes Manifest, in dem er seine Taten begründete: Sie seien ein Racheakt gegen Frauen, die ihm Liebe und Sex verweigert und demzufolge den Tod verdient hätten. Dies sind nicht die einzigen explizit gegen Frauen gerichteten Attentate, die von sogenannten »Incels« verübt worden sind. »Incels« ist die Kurzform für »Involuntary Celibates« unfreiwillig im Zölibat Lebende. Sie treffen sich in Onlineforen und auf Imageboards und lamentieren darüber, keinen Sex zu haben, obwohl dieser ein naturgegebenes männliches Grundrecht sei. Im mildesten Falle artikuliert sich ihr Denken in Depressionen und Selbstmitleid, im schlimmsten Falle in der Glorifizierung von Kindesmissbrauch, sexueller Gewalt oder dem Femizid. Incels sind jedoch keine »schwarzen Schafe« oder »Ausnahmeerscheinungen« innerhalb der kapitalistisch-patriarchalen Verhältnisse, sondern Ausdruck einer Gesellschaft, in der die Abwertung des Weiblichen an der Tagesordnung ist. Obwohl Incels schon zahlreiche Gewalt- und Terrorakte begangen haben, wird das Phänomen gerade im deutschsprachigen Raum bisher nur sehr oberflächlich analysiert. Dieses Buch, das die Geschichte der Bewegung nachzeichnet, die Memes und Sprache der Incels erklärt, ihre Ideologie analysiert und eine sozialpsychologische Auseinandersetzung mit diesem Online-Kult anstrebt, wird diese Lücke füllen
Bestand 1
Sign-Info 47/120/10

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