Wenn Künstliche Intelligenz (KI) Texte generieren kann, was sagt das darüber, was ein Text ist? Worin unterscheiden sich von Menschen geschriebene und mittels KI generierte Texte? Welche Erwartungen, Befürchtungen und Hoffnungen hegen Wissenschaften, wenn in ihren Diskursen KI-generierte Texte rezipiert werden und Anerkennung finden, deren Urheberschaft und Originalität nicht mehr eindeutig definierbar sind? Wie verändert sich die Arbeit mit Quellen und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Kriterien wissenschaftlicher Textarbeit und das Verständnis von Wissenschaft insgesamt? Welche Chancen, Grenzen und Risiken besitzen KI-Textgeneratoren aus Sicht von Technikethik und Technikfolgenabschätzung? Und welche Kriterien sind für einen ethisch bewussten Umgang mit KI-Textgeneratoren im Bildungskontext anzulegen? Diese und ähnliche Fragen verdeutlichen die Komplexität und Tragweite der Herausforderung, die der stetig wachsende und zunehmend selbstverständliche Einsatz von KI-Textgeneratoren für das zukünftige Arbeiten mit und an Texten mit sich bringt. Hierbei kristallisieren sich Problematiken heraus, die sich an ein breites Spektrum von Disziplinen wenden, deren spezifischen Diskurse in diesem Band beleuchtet werden.
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