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Satz 10 von 118  
   

Krieg und Affekt

Inhaltstyp (RDA) Text
Medientyp (RDA) Computermedien
Datenträgertyp (RDA) Online-Ressource
1. Person/Familie Butler, Judith [VerfasserIn]
2. Person/Familie Mohrmann, Judith [HerausgeberIn]
3. Person/Familie Rebentisch, Juliane [HerausgeberIn]
4. Person/Familie Redecker, Eva von [HerausgeberIn]
Titel Krieg und Affekt
Verantw.-ang. Judith Butler ; herausgegeben und übersetzt von Judith Mohrmann, Juliane Rebentisch, Eva von Redecker
Verlagsort (RDA) Zürich ; Berlin
Verlag (RDA) Diaphanes
E-Jahr 2009
Umfangsangabe 1 Online-Ressource (99 Seiten)
Titel der Serie TransPositionen
Weitere Angaben Literaturangaben
Hinw. auf parallele Ausg. Erscheint auch als (Druck-Ausgabe): 978-3-03734-079-0
ISBN 978-3-0358-0586-4
URL https://ebookcentral.proquest.com/lib/hfg-offenbach/detail.action?docID=7085462
Schlagwort / lok. Butler, Judith
Schlagwort / lok. Krieg / Kunst
Schlagwort / lok. Krieg / Philosophie
Inhaltliche Zsfg. In zwei Essays und einem Interview beschäftigt sich Judith Butler mit der Rolle der Medien und besonders der US-Kriegsberichterstattung in den gegenwärtig geführten Kriegen. Im Zentrum stehen der Irakkrieg und das US-Gefangenenlager in Guantanamo. Butler konstatiert, dass die moralische Verabscheuung von Tötungen und Gewalt von bestimmten Umständen abzuhängen scheint die entsprechenden Reaktionen unterscheiden sich je nachdem, ob die ausgeübte Gewalt staatlich sanktioniert ist (wie im Krieg) oder nicht (etwa bei Attentaten). Nicht nur moralische Regungen, die Konstitution von Affekten überhaupt wird von Deutungsmustern bestimmt. Professionell befasst mit der Herausbildung derartiger Deutungsmuster aber sind die Medien. In Zeiten des Krieges sehen Teile der Medien es als ihre Aufgabe, das Bild der Überlebensfähigkeit der Nation zu sichern. Die eigene Destruktivität wird als gerecht, die Möglichkeit der eigenen Zerstörung hingegen als undenkbar dargestellt. In dieser Perspektive erscheinen einige Leben als nennens- und schützenswerter als andere. Hier geht es um die Wahrnehmung und damit um nichts Geringeres als um das Leben ganzer Bevölkerungen. Wo welches Leben wie präsentiert und repräsentiert wird, hat tiefgreifende Auswirkungen darauf, mit welchen Affekten wir, im Krieg wie im Frieden, die prinzipielle Gefährdetheit des Lebens begreifen.
Bestand 1
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