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Satz 14 von 4327  
   

Halbwahrheiten: zur Manipulation von Wirklichkeit

Inhaltstyp (RDA) Text
Medientyp (RDA) ohne Hilfsmittel zu benutzen
Datenträgertyp (RDA) Band
1. Person/Familie Gess, Nicola [VerfasserIn]
Titel Halbwahrheiten: zur Manipulation von Wirklichkeit
Verantw.-ang. Nicola Gess
Verlagsort (RDA) Berlin
Verlag (RDA) Matthes & Seitz
E-Jahr 2021
E-Jahr (RDA) 2021
Umfangsangabe 157 Seiten
Formatangabe 18 cm
Titel der Serie Fröhliche Wissenschaft ; 174
Weitere Angaben Literaturverzeichnis und Filmografie: Seite 141-158
Weitere Angaben Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Hinw. auf parallele Ausg. Erscheint auch als (Online-Ausgabe): Gess, Nicola, 1973 - : Halbwahrheiten
ISBN 978-3-7518-0512-4 Broschur: EUR 14.00 (DE)
ISBN 3-7518-0512-5
EAN 9783751805124
Bezugswerk Inhaltstext
Bezugswerk Inhaltsverzeichnis
Bezugswerk Rezension
Schlagwort / lok. Populismus / Demokratie
Schlagwort / lok. Verschwörungstheorie
Schlagwort / lok. Politische Propaganda
Schlagwort / lok. Fake News / Falschnachrichten
Inhaltliche Zsfg. Halbwahrheiten gehören zu den auffälligsten und wirkmächtigsten Instrumenten des sogenannten postfaktischen politischen Diskurses eines Diskurses, der zwischen Relativismus und Zynismus schwankt und für den die Verwandlung von Fakten in bloße Meinungen ebenso typisch ist wie das Streben nach Aufmerksamkeit und die Demonstration autoritärer Setzungsmacht. Ob Fake News, Verschwörungstheorien oder populistische Propaganda: Sie alle kommen nicht ohne Halbwahrheiten und ihre Manipulation von Wirklichkeit aus. In ihrem Buch setzt Nicola Gess die Halbwahrheit ins Vernehmen mit dem Ideologiebegriff und formuliert eine Theorie der Halbwahrheit als narrativer Kleinform, die nicht nach dem binären Code wahr/falsch, sondern glaubwürdig/unglaubwürdig funktioniert. Am Beispiel des gefallenen Journalisten Claas Relotius, des Verschwörungstheoretikers Ken Jebsen und des Literaten Uwe Tellkamp untersucht sie, wie eine Rhetorik der Halbwahrheiten arbeitet und warum man ihr mit einem »Fiktionscheck« besser begegnen kann als mit einem »Faktencheck«. Der Kern des Postfaktischen ist nicht die Lüge, sondern die Halbwahrheit, schreibt die Germanistin Nicola Gess. Sie sei deshalb so wirkungsvoll, weil sie sich scheinbar faktisch belegen lasse. Anhand von Uwe Tellkamp, Ken Jebsen und Claas Relotius zeigt sie: Faktenchecks helfen nicht gegen Halbwahrheiten, weil es nicht um 'wahr oder unwahr?' (Platz 5 der Sachbuch-Bestenliste für März 2021)
Bestand 1
Sign-Info 42/160/12

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