Gärten waren schon immer Orte der Erholung, des Vergnügens und der Produktion. Als Ausdruck von Identitäten, Träumen und Visionen haben sie tiefe kulturelle Wurzeln und große symbolische Bedeutung. Wenn der Garten seit einigen Jahren wieder verstärkt in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses rückt, dann nicht nur als romantisches Refugium, sondern auch als Experimentierfläche für Zukunftsideen. Dieses Buch untersucht den Garten als Ort, an dem wir unser Verhältnis zur Natur gestalten. Eindrucksvolle Bildstrecken zeigen wegweisende Gartengestaltungen etwa von Derek Jarman oder Piet Oudolf und Textbeiträge von ExpertInnen hinterfragen kritisch das vorherrschende Ideal des Gartens. Bildessays betrachten den Garten unter dem Blickwinkel der politischen Geschichte; in Essays von AutorInnen und GärtnerInnen wie Gilles Clément und Jamaica Kincaid erscheint er als Stätte des Lernens, wo Themen wie Ökologie, Klimawandel und Ernährungsunsicherheit direkt erfahrbar und zugänglich sind. Das Buch stellt außerdem realisierte und experimentelle Projekte von Gärtnern und LandschaftsarchitektInnen vor, die ganz neue Denkansätze und Herangehensweisen entwickeln - darunter die in New York ansässige Landschaftsarchitektin Julia Watson und das malaysische Kollektiv Kebun-Kebun Bangsar. Mit Texten von Jamaica Kincaid, Gilles Clément, Liz Christy und anderen; Interviews mit Julia Watson, Bas Smets, Céline Baumann und Ng Sek San.
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