Die in diesem Buch versammelten Aufsätze sind, mit zwei Ausnahmen, im Kontext zweier kunsthistorischer Forschungsprojekte entstanden und schon andernorts bereits veröffentlicht. Sie widmen sich der wissenschaftlich kaum untersuchten Frage nach der Funktion von Bildern in politischen Zusammenhängen und den politischen Formen symbolischer Praxis. Nicht Schlag w o r t e, sondern eben Schlag b i l d e r (Begriff von Aby Warburg) in der Öffentlichkeit beschreibt und analysiert der Autor, der Kunsthistoriker ist, in hervorragender und gut nachvollziehbarer Weise auf ihre Botschaften und Ideologien hin: Bucheinbände, Handschlag als politische Geste, Rassismus in Werbeplakaten, Symbolik der Berliner Mauer, Denkmäler, Kunst im Kanzleramt. Diese Entschlüsselungen sind spannend wie ein Krimi.
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