Florian Meisenberg (geb. 1980 in Berlin, lebt und arbeitet in Brooklyn, New York) hat eine Lehre als Mediengestalter absolviert, bevor er 2004 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter Doig Malerei zu studieren begann, dessen Meisterschüler er heute ist. So gehören zu seinem Werk ganz selbstverständlich auch Websites und Videos, Zeichnungen und Bücher, Installationen und Performances. Trotzdem empfindet Meisenberg die Malerei als Grundlage seines künstlerischen Schaffens, ja seiner gesamten Existenz. Seine Bildträger sind dabei nicht nur auf Keilrahmen gespannte vorgrundierte Leinwände, sondern auch bunte Stoffreste, Küchenhandtücher und Bettlaken, die er lose an die Wand hängt oder als Fahnen arrangiert. Es reizt ihn, die klassische Idee des Gemäldes zu überwinden und durch Experimentieren Grenzen zu überschreiten. Im vorliegenden Buch werden Meisenbergs jüngste Gemälde und seine neuen Videoarbeiten gezeigt. Wichtig dabei ist, dass er im digitalen Desktop ein gleichwertiges Äquivalent für die bemalte Leinwand sieht. Die neuen Videocollagen mit ihren sich überlagernden Bildern stellen für ihn ein neues animiertes Malen dar, in dem sich die Motive durch Raum und Zeit bewegen. Mit Texten von Gia Edzgveradze, Gianni Jetzer und Gregory Williams sowie einem Vorwort von Uta Grosenick
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