Man kann nicht nur Wolle, sondern auch Stoffstücke aus Naturfasern mit selbst gesuchten und aufbereiteten Pflanzen ganz natürlich färben und diese Stoffe (oder auch Papier!) weiter verarbeiten zu ganz besonderen Projekten. Mit Farbstoffen, die wir aus Pflanzen gewinnen, können wir Wolle und Stoffe ganz natürlich färben. Die Pflanzen finden wir in der Natur, im Garten oder sogar in der Küche, z.B. Zwiebelschalen, Rotkohlblätter oder Schalen und Kerne von Avocados. Über das Färben von Garnen gibt es genug, wenn auch vorwiegend ältere Literatur. Dass man damit aber auch Stoffe wie Baumwolle und Leinen färben kann, ist zwar nicht neu, wird aber gerade wieder entdeckt und als Hobby empfohlen. Die Autorin, die in der ganzen Welt herumgereist ist, um dort zu lernen, zeigt wie es geht: Wie die Stoffe vorbehandelt, wie gebeizt und nuanciert wird, welche Pflanzen geeignet sind, wie man diese zum Färben erschliesst. Die Farbergebnisse sind zarter als die von synthetischen Färbungen und harmonieren wunderbar zusammen. Es gibt auch spezielle Techniken, bei denen farbige Muster entstehen. Man kann aber auch mit Pflanzenfarben drucken sowie Farben zum Malen und Tinte selber herstellen. Zum guten Schluss zeigt uns Babs Behan, was wir mit dem gefärbten Stoff anfangen können, also kleine Näh- bzw. auch Papierprojekte. Spannend! (2)
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