In der Gegenwart lösen sich die Grenzen zwischen Natur und Kultur, Mensch und Maschine, Objekt und Subjekt zunehmend auf: Sind wir in dieser Ära der Verwicklung, in der die Dinge selbst mehr und mehr denken, lernen, vorhersagen und jede unserer Handlungen leiten, nicht zum Apparat von Apparaten geworden, die wir einmal selbst entworfen haben? Die Autoren analysieren durch den Ansatz einer praxisbasierten Designforschung die Machtverhältnisse in dieser "Politik der Dinge", indem sie die Routinen ihres eigenen Alltags durch Gestaltungsexperimente umkehren, verschieben und in Frage stellen. So werden die Forschenden selbst zum Erforschten und entwickeln dadurch doch zugleich kritische Perspektiven auf die Verhandlungsmacht von Menschen und Dingen in Zeiten einer ontologischen Krise. -- Auf dem Buchumschlag: "In a state of ontological crisis, all boundaries have been ruptured between nature and culture, human and machine, and object and subject. We find ourselves exhaustively tackling the turmoil of our own designed circumstances, as we emerge to become extensions of the extensions that we built. In this practice-based design theory project, the authors share their experiments in negotiating power with things, hacking mundane objects, and thus their own everyday lives, allowing themselves to be swayed and misled, disrupted and called into question. The experiments delineate a mode of critical cultural inquiry where design and sociology collide to elicit critical perspectives on the designer and the designed as we act within an entangled politics of things."
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